zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 8. April 2009, 13:26 Uhr
Abgelegt unter: BSG Chemie Leipzig, Fanszene, FC Sachsen Leipzig, Fußball & Politik, Medienschau
Vor dem Länderspiel Deutschland gegen Liechtenstein im Zentralstadion blicken die Medien auf die Sportstadt Leipzig. Drei Leseempfehlungen
Leipzig lechzst nach Spitzenfußball – und bekommt ihn heute, Liechtenstein gastiert im sonst brach liegenden Zentralstadion. Bezeichnend: Die drittklassigen Alpenkicker werden für ein ausverkauftes Haus sorgen. Für die Leitmedien Anlass genug, den Themenkomplex Leipzig, Sport und Fußball aufzugreifen. Drei Insolvenzen Leipziger Sportvereine binnen weniger Wochen – eine groteske Situation, die nach medialer Verwertung schreit. Es folgen drei Leseempfehlungen, Texte, die die zum Teil peinliche Außenwirkung sowie die feingliedrigen inneren Verwerfungen einer gescheiterten Sportstadt nachzeichnen.
zuletzt aktualisiert: Dienstag, 10. März 2009, 20:30 Uhr
Abgelegt unter: BSG Chemie Leipzig, FC Sachsen Leipzig, Medienschau, Vereinspolitik
Die Pleite eines Fußballvereins hat auch ihre guten Seiten. Die Leutzscher Frage könnte vor ihre Lösung stehen – so es die Verantwortlichen wollen
Die letzten Tage waren turbulent für den FC Sachsen. Wir haben gelernt: es kann verdammt schnell gehen. Jahrelang hatte der Verein einen Millionenschuldenberg vor sich hergeschoben. Zwar schwebte das Drohwort der Insolvenz wie ein Damoklesschwert über dem Lonzen-Klub, Ernst schien es trotzdem nie zu werden. Wie labil der FC Sachsen vor sich hin lavierte, wurde erst offenbar, als es dem Fiskus zu bunt wurde – und andere öffentliche Gläubiger in einer Kettenreaktion nachzogen. Die vergleichsweise läppischen Außenstände von 100 000 Euro gegenüber dem Finanzamt könnten nun zum Totengräber des FC Sachsen werden.
Abgelegt unter: BSG Chemie Leipzig, FC Sachsen Leipzig, Medienschau, Vereinspolitik
Während dem FC Sachsen die Pleite droht, feiert sein Geschäftsführer in einem Studentenklub
Pünktlich zum Rückrundenstart sorgt der FC Sachsen Leipzig für erneute Skandal-Schlagzeilen. Das Finanzamt Leipzig hat gegen den Verein einen Insolvenzantrag gestellt. Laut der Onlineausgabe der Leipziger Volkszeitung stehen noch 100 000 Euro an Steuergeldern aus der Vorsaison aus. Unter Umständen droht der Zwangsabstieg. Ob der Verein eine zweite Insolvenz nach 2001 überleben würde, ist fraglich.
zuletzt aktualisiert: Freitag, 13. Februar 2009, 22:00 Uhr
Abgelegt unter: BSG Chemie Leipzig, Fanszene, FC Sachsen Leipzig, Fußball & Politik, Gewalt & Rassismus, Kommerz- & Medienfußball, Vereinspolitik
Die Podiumsdiskussion der Friedrich-Ebert-Stiftung zur Zukunft des Leipziger Fußball offenbarte, was in der geteilten Stadt machbar ist – und was nicht. Ein Rückblick
„Leipzig und die fehlende Bundesliga – eine unendliche Geschichte?“ Eine Frage, die provoziert, Gemüter erhitzt, Diskussionen anregt. Die Friedrich-Ebert-Stiftung hatte zu diesem Thema in das hoffnungslos überfüllte Studio 3 von Leipzig Fernsehen geladen. Viert- beziehungsweise fünftklassiger Fußball – beim puren Gedanken daran sehnt sich der geneigte FC-Sachsen- respektive Lok-Fan schnellstmöglich das berühmte Grab herbei, indem er sich öffentlichkeitswirksam umdrehen könnte. Allein, so einfach ist es nicht, und so geht die Debatte weiter. Fusionisten gegen Selbstbestimmte, Visionäre gegen Besitzstandswahrer, Pragmatiker gegen Irrationalisten – die Fronten stehen fest. Allein als Anhänger der BSG Chemie kann man sich ein bisschen zurücklehnen. Dass der Alfred-Kunze-Gedächtnis-Weg nicht morgen und auch nicht übermorgen in die Bundesliga führt, ist ein ebenso evidenter wie auch immanenter Bestandteil der Neuinterpretation der Leutzscher Legende.
zuletzt aktualisiert: Freitag, 16. Januar 2009, 9:52 Uhr
Abgelegt unter: BSG Chemie Leipzig, Fanszene, Fußball & Politik, Gewalt & Rassismus, Medienschau
Die Diablos sind erneut brutal angegriffen worden. Die Indizien sprechen auch für einen rechtsextremen Hintergrund
Der 3. Januar 2009, Leipzig, Ernst-Grube-Halle: Frohes Neues, Diablos! Gut ein Jahr hat Leipzig gebraucht, um nach dem brutalen Überfall auf die Weihnachtsfeier der Leutzscher Ultràs Ende 2007 einen neuen Skandal hervorzubringen. „Unbekannte“, wie es so schön heißt, griffen die Diablos vor den Hallenkreismeisterschaften, an denen die BSG Chemie teilnahm, an. Ein engagierter Fan wurde krankenhausreif geschlagen, ein weiterer musste ambulant behandelt werden.
zuletzt aktualisiert: Montag, 17. November 2008, 14:29 Uhr
Abgelegt unter: BSG Chemie Leipzig, Fanszene, FC Sachsen Leipzig, Vereinspolitik
Der FC Sachsen verliert Spiel für Spiel und hat sich im Tabellenkeller eingenistet. Doch statt an die eigentlich Verantwortlichen richtet sich der Zorn der Fans an die Spieler. Eine kleine Problemanalyse
Es ist etwas für Zyniker, Spiele des FC Sachsen Leipzig zu besuchen. Oder für eingefleischte Chemiker, also „Leutzscher“ im ursprünglichsten Wortsinne, die mit dem Zentralstadion nicht so viel anfangen können und gerne Fußball im Alfred-Kunze-Sportpark sehen würden. Doch das geht aus verschiedenen Gründen nicht, der FC Sachsen spielt seit 2004 in einer Exil-Heimstätte, die BSG Chemie auf der Anlage von Nordwest.
zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 13. November 2008, 11:17 Uhr
Abgelegt unter: BSG Chemie Leipzig, Fanszene, FC Sachsen Leipzig, Medienschau, Vereinspolitik
Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) hat in der Sendung „Sport im Osten“ die BSG Chemie Leipzig porträtiert – unmittelbar vor einem Spielbericht des FC Sachsen Leipzig. Über einen nicht alltäglichen Beitrag von Stefan Schönau
Ja, es gibt sie noch: Sportjournalisten, die nicht dem Hurra-Stil ihrer Kollegen verfallen und vernab vermeintlicher sportlicher Großtaten hinter den Kulissen investigieren. Und das beim MDR! Stefan Schönau hat sich am vorletzten Wochenende in die Niederungen der Kreisklasse hinab begeben und seine journalistischen Erkenntnisse für die Sport-im-Osten-Zuschauer aufbereitet. Ausgesprochen wohlwollend porträtierte Schönau für den MDR am gestrigen Sonntagnachmittag die BSG Chemie – standesgemäß umrahmt von Spielberichten des VFC Plauen und FC Sachsen Leipzig.
zuletzt aktualisiert: Freitag, 17. Oktober 2008, 21:27 Uhr
Abgelegt unter: BSG Chemie Leipzig, Fanszene, FC Sachsen Leipzig, Gewalt & Rassismus
„Rassismus zu ignorieren, heißt Rassismus zu akzeptieren“: Zwischen 2000 und 2007 hat sich der FC Sachsen Leipzig an acht FARE-Aktionswochen beteiligt. Ein Rückblick
Banner der diesjährigen FARE-Aktionswoche (zum Vergrößern anklicken)
Gestern ist die diesjährige Aktionswoche des Netzwerkes „Football Against Racism in Europe“ (FARE) angelaufen. Noch bis zum 28. Oktober 2008 sind Fans, Vereine, Verbände, MigrantInnenorganisationen, Medien und NGOs dazu aufgerufen, gemeinsam ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung zu setzen. Die Teilnahme an der FARE-Aktionswoche hat in Leutzsch Tradition. Es folgt ein Überblick über die aufwendigsten Aktionen beim FC Sachsen Leipzig, die seit 2000 auf Initiative des Roten Stern Leipzig, der Diablos Leutzsch und der Bunten Kurve gestartet wurden.