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Spieltag eins des Diablos-Boykotts: Der Sektor B ist nicht mehr wiederzuerkennen. Gedanken und Eindrücke
„Ihr seid doch vom Boykott, oder!?“ Heimspiel gegen den VfB 09 Pößneck, irgendwo zwischen Festwiese und Zentralstadion. Zwei „Normalos“, mittleren Alters und Typs Ur-Chemiker, kommen auf uns zu. Boykott? Nein, eigentlich nicht, denke ich. Und greife trotzdem zu. Die beiden sind vom Fanclub „Pfeffi 07“ und verteilen Zettelchen. Darauf steht in Großbuchtstaben: „Boykotteure sind Verräter. Pfeffi 07 – immer Chemie“. Ein Diablo und ein Pfeffi fangen sofort an zu diskutieren.
zuletzt aktualisiert: Montag, 25. August 2008, 22:56 Uhr
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Ärgerlich, wenn der vorliegende Text schon seit Tagen in Arbeit ist, mangels Südvorstädter DSL-Verfügbarkeit aber erst Ende der Woche veröffentlicht werden kann. Immerhin brauchten auch die konventionellen Medien vier Tage, um das Top-Thema unter Fankreisen aufzugreifen: Guido Schäfer widmet sich in der Leipziger Volkszeitung mit „Aufruf zum Boykott“ den Leutzscher Ultràs und ihrem Vorhaben, Spielen im Zentralstadion bis Saisonende fernzubleiben. Ein Thema, das somit verspätet jene Öffentlichkeit bekommt, die es verdient.
zuletzt aktualisiert: Freitag, 11. April 2008, 13:22 Uhr
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NOFV-Sportgericht: Drei-Punkte-Abzug wegen rassistischer Ausschreitungen für Wiederholungstäter Hallescher FC
Zuerst gejubelt und dann doch abgewatscht: Der HFC gewinnt glücklich beim FC Sachsen, um vier Tage später vorm NOFV-Sportgericht zu verlieren. Drei Punkte Abzug wegen wiederholt rassistischer Anfeindungen im Fanblock, adé Tabellenführung. Völlig zurecht, im Übrigen. Mit welcher Penetranz sich Fans (die Nicht-Täter) und Verantwortliche des HFC vor der Wirklichkeit verschlossen hatten, war schlichtweg peinlich.
zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 3. April 2008, 14:03 Uhr
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Fünfte Liga, wir kommen! Der Abstieg ist so gut wie sicher, künftig kicken Feierabendfußballer in Leutzsch. Ein Niedergang, der sich lange im Voraus angekündigt hat
Endlich, es ist vollbracht: Wir, der sympathische FC Sachsen und seine leidgeprüften Fans, sind angekommen in der fünften Liga. So gut wie, zumindest. 0:2 in Halberstadt, leistungsgerecht, auch standesgemäß. Keine Chance gegen Oberliga-Mittelmaß aus der Würstchenstadt, der FC Sachsen gehört in der Form nur ins untere Tabellendrittel. Doch es sind nicht nur die Lonzen, Leitzke und Chemie-Uwes, die leiden. Auch die Leipziger Journalisten.