zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 26. Dezember 2013, 11:13 Uhr
Abgelegt unter: Abseits des Platzes, BSG Chemie Leipzig, Fanszene, Fußball & Politik, Gewalt & Rassismus
Was als eine Diskriminierung gilt, kann eigenwillige Interpretationen hervorrufen. Dem Sächsischen Fußball-Verband genügt es, wenn ein NPD-Kader als „Nazi“ bezeichnet wird
Das Leben kann manchmal ungerecht sein. Schließlich muss es gar nicht so einfach sein, als politisch engagiertes NPD-Mitglied einen Verein zu finden, dessen Kameraden nichts gegen einen braunen Schlussmann haben. Mathias Möbius sitzt für die NPD im Stadtrad von Wurzen – und hütet für den ATSV Frisch Auf das Tor. Beides ist keine leichte Aufgabe: den Wurzenern unter der Woche was von Überfremdung erzählen und am Wochenende die Bälle aus dem Netz des Bezirksliga-Vorletzten holen.
zuletzt aktualisiert: Dienstag, 22. Oktober 2013, 1:01 Uhr
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In der Bezirksliga sportlich ungeschlagen, werden der BSG Chemie Leipzig die Gegner abseits des Platzes zur größten Herausforderung. Nach zwei Absagen ist nun ein drittes Spiel abgebrochen worden
Sie wollen nur spielen, aber man lässt sie nicht. Die mit dem Fünfeck auf der Brust, Alfred Kunze im Kopf, die Leutzscher Legende im Herzen. Wer für die BSG Chemie Leipzig aufläuft, hat die Heldensaga im Ohr, als 1964 die Falschen DDR-Meister wurden. Das war vom System nicht vorgesehen, das verhalf dem „Rest von Leipzig“ zu Glaubwürdigkeit auf der Straße. Im 50. Jahr danach klingen die Konkurrenten nicht mehr nach Arbeiter-und-Bauern-Maloche, führen die Auswärtsreisen nicht einmal mehr über die einstigen DDR-Bezirksgrenzen. Empor Rostock heißt jetzt Bornaer SV 91 und aus dem SC Karl-Marx-Stadt wurde ATSV Frisch Auf Wurzen.