Was ist für die BSG Chemie Leipzig als Aufsteiger drin in der sechsten Liga? Die Neuen in der Mannschaft wissen, was höherklassiger Fußball ist
Ein paar Jahre zurück muss man schon gehen, um auf eine Sommerpause zu treffen, in der die Namen und Viten der Neuzugänge so viel Lust auf die neue Saison machen wie in diesem Jahr. Die BSG Chemie ist zurück in der sechsten Liga – und gut genug für eine Überraschung.
Andy Müller und Mirko Jentzsch
66 Spiele, 49 Tore – Andy Müller weiß, wo in der Landesliga das Tor steht. Das hat er bewiesen, bei der SG Sachsen Leipzig-Leutzsch, aber die ist ja so gut wie Geschichte. Müller muss sich in der neuen Saison beim neuen Verein mit seinen 33 Jahren nicht groß umgewöhnen. Er bleibt den Farben und dem Alfred-Kunze-Sportpark treu. Der Torjäger hat im Dienst für den Nachbarn drei Jahre Zeit gehabt, um in Leutzsch jeden Grashalm zu vermessen. Fehlschüsse macht das noch unwahrscheinlicher. Prognose: Es müllert auch in der neuen Saison. Praktisches Extra: Fußballerlebenserfahrung. Wer mit dem 1. FC Magdeburg erst im Saisonfinale um den Zweitligaaufstieg gebracht werden kann, hilft Chemie auch in der Sechstklassigkeit.
zuletzt aktualisiert: Freitag, 22. April 2011, 12:58 Uhr
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Der Vorstand des FC Sachsen hat Trainer Dirk Heyne beurlaubt. Dabei erhörte er die Wünsche der Fans – und der Bild.
„Heyne raus!“ – Kaum mehr als 800 Fans verlieren sich noch zu den Heimspielen des FC Sachsen. In den Alfred-Kunze-Sportpark kommen lediglich diejenigen, so scheint es, die ihren Fußball-Fachverstand irgendwo zwischen der letzten Mitgliederversammlung und dem ersten Bier des Tages verloren haben. (Es ist beachtlich, dass die BSG Chemie fünf Spielklassen tiefer ebenso viele Fans mobilisieren kann. So kamen zum Spitzenspiel der 1. Kreisklasse gegen Kickers 94 Markkleeberg II 850 Zuschauer in den Camillo-Ugi-Sportpark.) Sportliche Expertise darf den Anhängern des FC Sachsen nicht unterstellt werden. Gegen Germania Halberstadt forderten sie erstmals lautstark den Trainerwechsel. Jetzt, vier Wochen später, wurden sie erhört.
zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 20. März 2008, 16:04 Uhr
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Prost Neujahr: Reimann kündigt und Oswald will weg. Über personellen Aderlass und nicht enden wollende Gewalt
Nichts zu feiern über die Feiertage: Pünktlich zum Fest verkündeten Leipziger Volkszeitung und Bild unisono, dass FCS-Lebensversicherung Christian Reimann die Kündigung eingereicht hat. Keine Lust mehr auf spärlich dosierte Lohnausschüttungen und bescheidene sportliche Perspektiven. Und keine Hoffnungen auf eine Ablöse – Reimanns Wechsel zum FC Sachsen wurde dem VFC Plauen immerhin mit 70 000 Euro entschädigt – für den Verein: Wie wenige Tage nach der Kündigung durchsickerte, habe der Verein keine der drei (!) Mahnungen des Stürmers wegen ausstehender Gehaltszahlungen „zufriedenstellend beantwortet“, so Reimann-Berater Torsten Noack in der Bild.
zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 20. März 2008, 16:28 Uhr
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In der Vergangenheit wurden in Leutzsch viele Fehler gemacht. Vor allem auf der Ebene der Transferpolitik. David Bergner ist ein Beispiel. Von 1999 bis 2000 und von 2002 bis 2004 hielt der 1,96-m-Hühne die Leutzscher Abwehr zusammen. Wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtet, wird Bergner demnächst ausgerechnet für den Rivalen Hallescher FC die Töppen schnüren.
Unrühmliche Trennung von Bergner
David Bergners Abgang 2004 war ein unrühmlicher. Nach dem Abstieg aus der Regionalliga wurde der Blondschopf für untauglich befunden und davongejagt. Die Verdienste der Aufstiegssaison 2002/03 wurden vergessen – Union Berlin nahm Bergner gerne. Mit den „Eisernen“ stieg er sofort in die Regionalliga auf und behielt auch dort seinen Stammplatz. Untauglich für die Oberliga? Nein! Das weiß man zumindest in Halle.