zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 1. Dezember 2010, 14:16 Uhr
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Der konstruktiven Zusammenarbeit und kritischen Selbstreflexion unfähig: Der FC Sachsen Leipzig zeigt sich beratungs- und reformresistent und wird von selbstherrlichen Meinungsführern regiert. Eine Nachbetrachtung zur Mitgliederversammlung
Der FC Sachsen Leipzig hat Nein gesagt. Nein zu Annäherung und Vernunft, nein zu Neuausrichtung und Zukunft. Die Mitgliederversammlung lehnte am vergangenen Freitag einen Antrag der „Interessengemeinschaft für einen geeinten Verein unter dem Namen BSG Chemie Leipzig“ (IG) ab. Dieser sah vor, zwischen FC Sachsen und BSG Chemie eine „enge Kooperation“ anzustreben, um „mittelfristig“ das Ziel eines „gemeinsamen Verein[s] mit Sitz in Leipzig-Leutzsch“ zu erreichen. Den Weg sollte eine Kommission aus Mitgliedern beider Vereine ebnen, die „gleichberechtigt“ „Vorschläge zur Ausgestaltung der Kooperation [und] deren Um- und Durchsetzung“ sowie ein gemeinsames Vereinsleitbild erarbeiten würden. Zudem definierte der Antrag die „Organisation gemeinsamer Aktivitäten und Intensivierung der Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen“ als Aufgaben der Kooperationskommission. Die Namensfrage ließ die IG außen vor.
zuletzt aktualisiert: Samstag, 4. Dezember 2010, 16:39 Uhr
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Schizophrene Identitätsverleugnung oder strategische Sicherung der sportlichen Zukunft im Windschatten des Projekts Bundesliga? RB Leipzig darf sich zukünftig beim Nachwuchs des 1. FC Lok bedienen. Doch das gefällt nicht jedem blau-gelben Fan. Eine Hintergrundanalyse
In Probstheida kocht die Fanseele. Von „Ausverkauf“ und „Verrat“ ist die Rede. Von einem Vorstand, der gegen die Interessen des Vereins handelt. Die Forderung: eine außerordentliche Mitgliederversammlung, die den Ersten Vorsitzenden Steffen Kubald und Schatzmeisterin Katrin Pahlhorn per Beschluss in RB-Leipzig-Montur 90 Minuten lang im Kurt-Wabbel-Stadion einsperrt. Irgendwo in der Nähe der Saalefront-Ultras. Mindestens. So oder so ähnlich wünscht sich das gerade Mirko Linke, bis vor kurzem Stadionsprecher beim 1. FC Lokomotive Leipzig. Dass er das aus freiem Willen inzwischen nicht mehr ist, liegt an einer „sportpolitischen Bombe“ (rotebrauseblogger), die am vergangenen Freitag geplatzt ist. Da verkündete der 1. FC Lok eine strategische Zusammenarbeit mit RasenballSport Leipzig im Nachwuchsbereich. … weiterlesen
zuletzt aktualisiert: Dienstag, 9. November 2010, 11:54 Uhr
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Unmittelbar nach der deutschen Wiedervereinigung erreichte die Gewaltwelle des (Post-)DDR-Fußballs ihren Höhepunkt. Eine Polizeikugel forderte während des Spiels des FC Sachsen Leipzig gegen den FC Berlin ein Todesopfer. Ein Blick zurück und in die Medien
Vor 20 Jahren, am 3. November 1990, starb Mike Polley in Leipzig-Leutzsch. Der 18-Jährige Berliner war das erste und einzige Todesopfer des DDR-Fußballs – zu einem Zeitpunkt, als der SED-Staat längst aufgehört hatte zu existieren. Auf selbigen waren in Leutzsch traditionell nur wenige gut zu sprechen, mit Erich Mielkes BFC Dynamo verbanden die Fans der BSG Chemie eine langjährige Feindschaft. Nonkonformisten gegen Stasi-Funktionäre, die Unerwünschten gegen die Elite eines autoritären Staates, könnte es verkürzt heißen. Für die berüchtigten Hooligans des BFC Dynamo blieb das ebenso berüchtigte Leutzsch uneinnehmbar.
zuletzt aktualisiert: Samstag, 4. Dezember 2010, 16:37 Uhr
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In Zeiten, in denen an dieser Stelle gähnende Lehre (sic!) herrscht, kann ich nur auf die meinen Tagesablauf strukturierende Magisterarbeit, einen in diesem Zusammenhang stehenden historischen Nervenzusammenbruch und andere Plätze verweisen, auf denen weitergespielt wird. Ein Quasi-Neuzugang mit Perspektive: der bloggende Sündenbock, seines Zeichens ein veritabler Kenner der Ultrà- und Fanszene, kritischer Begleiter der fußballaffinen Forensphäre dieses Universums, unverbesserlicher Verfechter des Glaubens an das Gute im Fan und nimmermüder Kommentator überall dort, wo man vor dem Klick auf den Abschicken-Button seine fußballbezogenen Gedanken und Gefühle in Prosa pressen kann – so auch an dieser Stelle. Lieber Sündenbock, ich gratuliere zunächst einmal zur geglückten Wahl von WordPress und hoffe inständig, dass dir das Verletzungspech fern bleibt. Tendovaginitis und so.
zuletzt aktualisiert: Sonntag, 26. September 2010, 17:50 Uhr
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Morgen startet das Red-Bull-Fußballprojekt RasenBallsport Leipzig in seine zweite Saison. Anlass genug für einen kleinen bloginternen Rückblick. Red Bull rettet Fußball-Leipzig – das Dossier
Red Bull war und ist im Leipziger Fußball ein Dauerbrenner, seit 2006 waberten Gerüchte um einen Einstieg zunächst beim FC Sachsen Leipzig, später auch beim VfK Blau-Weiß Leipzig umher. Ich habe versucht, an dieser Stelle die Entwicklung umfassend zu begleiten.
zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 2. Dezember 2010, 11:04 Uhr
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Aufbruchsstimmung adé: Jens Fuge kam, sah und ging. Das bedeutet das Aus nicht nur für das Projekt „geiler Stadtteilverein“, sondern vor allem auch für die Leutzscher Wiedervereinigung. Eine Bestandsaufnahme
Er ist schon eine Weile her, aber entfaltet seine Wirkung fein dosiert, nachhaltig und zukunftsträchtig: Der Rücktritt von Jens Fuge sorgt, nun ja, für Ernüchterung im grün-weißen Lager. Jens Fuge ging ebenso schnell wie er gekommen war. Im Oktober 2009 war dem Vorstand des FC Sachsen ein Coup gelungen, Ziegenhorn & Co. hatten Fuge als fünftes Vorstandsmitglied kooptiert. Im Nachgang wurde das durch ein Gros der Mitglieder goutiert – gleichwohl die Personalie Fuge von Beginn an für heftige Diskussionen in der Fanszene sorgte.
zuletzt aktualisiert: Sonntag, 30. Mai 2010, 18:04 Uhr
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Der FC Sachsen Leipzig schlägt RasenBallsport Leipzig zum Abschluss der Oberligasaison 2009/10 dank eines Last-Minute-Tores überraschend mit 2:1. Dabei hatte Red Bull groß aufgefahren: das Spiel war in die zukünftige Red-Bull-Arena verlegt worden, überdies wurden tausende Freikarten verteilt. Geholfen hat es nichts. Das Tweet-Protokoll mit allen Emotionen, unbestechlich und nicht frei von Fehlern
15h49 Aus, aus, keine Nachspielzeit. Sieg geht in Ordnung dank starker zweiter Hälfte. Großartige Arbeit von Dirk Heyne. Krönt starke Saison.
15h45 ZWEI EINS FCS, 89.
15h43 Die SMS eines Kumpels: „40.000 Euro für Rost? Könnte man glatt ein neues Kinderheim von aufmachen“.
zuletzt aktualisiert: Freitag, 28. Mai 2010, 10:26 Uhr
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Falls morgen die 20 000-Zuschauer-Marke geknackt wird, übernimmt der FC Sachsen am letzten Oberliga-Spieltag die Führung in der Besucher-Tabelle – vom heiß geliebten Nachbarn aus Probstheida. … weiterlesen
zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 6. Mai 2010, 21:17 Uhr
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Ballsportgemeinschaft Chemie und FC Sachsen könnten sich schon zur neuen Saison als Betriebssportgemeinschaft Chemie Leipzig wiedervereinigen. Die Mitglieder des FC Sachsen entscheiden morgen über die Zukunft des Leutzscher Fußballs
Die Mitglieder Ballsportgemeinschaft Chemie Leipzig haben ein deutliches Zeichen in Richtung Wiedervereinigung des Leutzscher Fußballs gesetzt. Am Donnerstagabend stimmten 45 der anwesenden 53 stimmberechtigten Mitglieder bei drei Gegenstimmen und fünf Enthaltungen den Beschlussfassungen zu, wonach die Fußballabteilung der Ballsportgemeinschaft Chemie dem FC Sachsen beitritt. Damit verbunden ist die Übertragung der Wort-Bild-Markenrechte an der Betriebssportgemeinschaft Chemie Leipzig auf den FC Sachsen, die momentan im Besitz der Ballsportgemeinschaft sind. Die Zukunft des Leutzscher Fußballs liegt somit in der Hand der Mitglieder des FC Sachsen, die mit einem entsprechenden Votum morgen Abend die Voraussetzungen für eine weitere außerordentliche Mitgliederversammlung schaffen können, auf der die Umbenennung in Betriebssportgemeinschaft Chemie Leipzig beschlossen wird.