zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 7. März 2013, 20:49 Uhr
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Nur noch zwei Tage bis zum historischen Comeback: Erstmals seit 21 Jahren wird wieder ein Verein unter dem Namen BSG Chemie Leipzig im Leutzscher Holz, in der nach der Wende in Alfred-Kunze-Sportpark umbenannten Heimstätte des traditionsreichen Fußballs im Leipziger Westen, ein Pflichtspiel absolvieren. Bei Spielern, Trainerteam, Vereinsverantwortlichen, den Beteiligten im Umfeld und vor allem auch den Mitglieder und Fans hat die Spannung einen unfassbaren Höhepunkt erreicht – am Samstag um 15 Uhr steigt gegen den FC Eilenburg der Auftakt der BSG Chemie in die Landesligasaison 2011/12.
Die BSG Chemie Leipzig ist zurück auf der großen Fußballbühne. Das ist keine Übertreibung, sondern Realität, die erst einmal verarbeitet werden muss. In den letzten Wochen ist alles ganz schnell gegangen: der in dieser Form doch überraschende Abgang des FC Sachsen, der kuriose Streit um dessen Erbe mit der SG Leipzig-Leutzsch, die Übernahme des Landesliga-Spielrechts des VfK Blau-Weiß Leipzig und nun die von oben verordnete Zweckgemeinschaft mit dem fremden Zwilling. Die BSG Chemie Leipzig ist angekommen in der Heimat, zurück in Leutzsch, spielt im Alfred-Kunze-Sportpark. Das war noch vor wenigen Wochen undenkbar. Und tut dafür umso besser.
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Bernd Bauchspieß war ein ganz Großer. Zwischen 1959 und 1973 erzielte der ehemalige Stürmer für die BSG Chemie Zeitz, Dynamo Berlin und die BSG Chemie Leipzig in 264 Einsätzen in der DDR-Oberliga 120 Tore. Der „Spießer“, dem aus politischen Gründen eine Karriere in den Leistungszentren und der Nationalmannschaft der DDR versagt wurde, war maßgeblich beteiligt am sensationellen Gewinn der Meisterschaft der BSG Chemie 1964 und am FDGB-Pokalsieg zwei Jahre später. Bauchspieß ist eine Leutzscher Legende – und arbeitet an seiner eigenen Demontage.
zuletzt aktualisiert: Samstag, 18. Juni 2011, 19:20 Uhr
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Ja, nein, vielleicht – Das Fanprojekt Leipzig sucht seit zwei Jahren einen neuen Träger. Geändert hat sich noch nichts, die Akteure verlieren sich in politischen Ränkespielen. Nun bezeichnet Outlaw den Trägerwechsel zur neuen Saison zumindest vorerst als gescheitert. Von einer Provinzposse
Leipzig ist eine Großstadt mit über einen halben Million Einwohnern. Leipzig ist eine Stadt der Fußballtradition und -kultur. Leipzig befriedigt auf vergleichsweise kleinem Raum verschiedenste Fanvorlieben, wobei die Vielfalt von Roter Stern bis hin zu RasenBallsport große Herausforderungen mit sich bringt. Und Leipzig ist immer wieder gut für Politpossen, wie sie die Provinz nicht besser liefern könnte. Am 1. Juli hätte mit der offiziellen Übergabe des Leipziger Fanprojekts an den neuen Träger Outlaw gGmbH ein zweijähriger Prozess von ideologischen Grabenkämpfen und personellen Querelen abgeschlossen werden sollen. Doch nun, gerade einmal zwei Wochen vor der geplanten Übergabe, zog Outlaw unter Vorbehalt zurück. Was ist passiert?
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Der Name Chemie ist ein Relikt aus DDR-Zeiten. Welcher Sponsor soll sich noch für so einen Namen begeistern lassen? Wichtiger ist … weiterlesen
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Hyperlokale Fußball-Portale gehen im Internet besonders gut. Hier findet genau das Platz, was selbst für die Seiten des Lokalsports regionaler Tageszeitungen noch zu provinziell erscheint. Das prominenteste und wohl auch lukrativste Projekt ist FuPa.net aus Fürstenstein bei Passau, das 2010 mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet wurde. In den hiesigen Längen und Breiten ist leipziger-fussball.de eine beliebte Anlaufstelle für Kreisklasse-Vereine, deren Spieler und Fans.
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Über unsere Brücken rollen nur Panzer!
Die Diablos Leutzsch, Ultras der BSG Chemie, reagieren … weiterlesen
zuletzt aktualisiert: Dienstag, 31. Mai 2011, 18:24 Uhr
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Die neu ins Leben gerufene SG Leipzig-Leutzsch gibt nur wenig über sich preis. Gründungsmitglied Jamal Engel spricht lieber über andere. So etwas wie „Ultras“ soll es in seinem Verein nicht geben.
Showdown im Leutzscher Erbfolgestreit: Die BSG Chemie wird zukünftig mit Landesligist Blau-Weiß Leipzig kooperieren und das Spielrecht der ersten Mannschaft übernehmen. Die SG Leipzig-Leutzsch, die voraussichtlich die Nachwuchsmannschaften des FC Sachsen aufnimmt, sieht sich gut aufgestellt und will nun sogar die Oberliga im Alfred-Kunze-Sportpark stemmen. Am Freitag kam die Nachricht aus dem Hause Red Bull, doch kein Interesse am Fünftliga-Spielrecht des FC Sachsen zu haben. Damit stellte sich zugleich die Frage, wer davon profitieren könnte. Jetzt ist klar: Jamal Engel & Co. wollen einspringen. In welcher Spielstätte und Liga die beiden Vereine anteten, ist noch offen. Die endgültige Entscheidung liegt bei den Verbänden und der Stadt Leipzig, die den Alfred-Kunze-Sportpark verpachtet (die Leipziger Volkszeitung berichtet). Unterdessen rätselt nicht nur Fußball-Leipzig, warum die SG Leipzig-Leutzsch überhaupt ins Leben gerufen wurde. Die Maske fällt zusehends – zuletzt sorgte Engel auf Facebook mit einer vielsagenden Äußerung für Irritationen im grün-weißen Lager:
zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 25. Mai 2011, 18:24 Uhr
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Reise in die Vor-Vergangenheit: Bernd Bauchspieß und Jamal Engel schicken die SG Leipzig-Leutzsch als Konkurrentin zur BSG Chemie um die legitime Nachfolge des FC Sachsen ins Rennen. Von einer absurden Intrige
„Uns geht es aber nicht um eine weitere Spaltung der Fanszene“, hat Jamal Engel allen Ernstes einem Reporter der Bild in den Notizblock diktiert. Engel, ein Mann mit Name im Leutzscher Fußball, ist einer der führenden Köpfe hinter der SG Leipzig-Leutzsch. Der Verein soll laut Leipziger Volkszeitung bereits am Samstag gegründet worden sein und als Auffangbecken für die Reste des FC Sachsen Leipzig dienen. Seit ihrer Neugründung 1997 war diese Funktion eigentlich der BSG Chemie Leipzig zugedacht. So hieß es im alten Leitbild: … weiterlesen