zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 20. März 2008, 16:26 Uhr
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Das Positive vorweg: In Leutzsch ist man auf dem Boden der Tatsachen angekommen, und das sehr früh, vielleicht sogar einmal rechtzeitig. Spieltag zwei brachte die Ernüchterung schlechthin. Das blamable 1:5 (0:3) beim VfB Auerbach bedeutet Tabellenplatz 16. LVZ und Bild waren sich in ihren Montagsausgaben einig: Auerbach dominierte über 90 Minuten, Keeper René Twardzik verhinderte eine höhere Niederlage, Torschütze Christian Reimann war der beste grün-weiße Feldspieler. Fragt sich bloß, wie lange noch? Geht es bis zur Winterpause mit bescheidener Punktausbeute und Reimann als Alleinunterhalter in der Torschützenliste so weiter, machen die Jenas und Magdeburgs den treffsicheren Stürmer schneller abspenstig, als den Verantwortlichen lieb ist.
Hauptverantwortlicher Hansi Leitzke redete gestern in der Leipziger Volkszeitung Tacheles:
„Mit diesem Kader kommen wir nicht über die Saison!“ – „Wir baden aus, was in der letzten Saison alles falsch gemacht wurde!“ – „Die Qualität reicht nicht!“ – „Unsere 19- und 20-Jährigen können nicht jede Woche Top-Leistungen bringen, mir fehlen die Alternativen!“
Hoffentlich behält der Mann auf dem Trainerstuhl nicht Recht. Denn mit Verstärkungen ist nach der Finanzkatastrophe der Vorsaison kaum zu rechnen. Missmut und Kritik hingegen sind verfrüht. Das unsägliche Verhalten einiger „Fans“, die nach Schlusspfiff in Auerbach die Twardzik & Co. mit Spuckattacken und Bierduschen bedachten, ist mit keiner noch so schlechten Leistung zu rechtfertigen.
Das Erfolgsmodell kommt aus der Bundesliga, wurde vor Jahren schon vom VfB Stuttgart mit dem Einzug in die Champions League erfolgreich praktiziert: „Aus der Not eine Jugend machen“. Chemie befindet sich auf diesem alternativlosen Weg, der lang und steinig ist. Diese Jugend darf verlieren, auch in Auerbach. Selbst ein 1:5 ist da vielleicht noch vertretbar. Aber die nächsten Wochen und Spieltage werden zum Schafsrichter des FC Sachsen. Gelingt es, zur kämpferischen und erfolgreichen Leistung der Partie gegen Meuselwitz zurückzukehren, ist auch mit dieser Truppe mehr möglich, als historische Pleiten in der vogtländischen Provinz.
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2 Kommentare bisher
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dann lass uns mal hoffen .. bis gleich .. bei ner altehrwürdigen bowu ..
hm.
ich komm aus plauen, mittlerweile leipziger. daher kenn ich den reimann schon länger, er scheint mich zu verfolgen. ich hoffe natürlich, das er noch die eine oder andere saison hier spielt – besonders nachdem die letzte ja nich so erfolgreich war. naja. wie das ist, wenn einem verein die erfolgreichen stürmer abgenommen werden kenn ich auch schon 🙂 mal schauen, wie weit chemie dieses jahr kommt. regionalliga nächstes jahr wär schon nett…
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